Betriebsarzt in Zossen ist mehr als schmückendes Beiwerk
Manch ein Unternehmer glaubt, dass ein Betriebsarzt im Grunde unnützer Zierrat oder schmückendes Beiwerk für seine Firma sei. Das ist natürlich nicht so, denn die Bestellung eines Betriebsarztes ist im Grunde für jedes Unternehmen verpflichtend. Das brandenburgische Zossen bildet da allerdings eine kuriose Ausnahme. Tatsächlich finden sich hier etliche Unternehmen, die gar keinen Betriebsarzt in Zossen benötigen. Des Rätsels Lösung findet sich im kommunalen Steuerrecht. Ein konkurrenzlos günstiger Gewerbesteuerhebesatz macht Zossen zu einer gefragten Adresse für Briefkastenfirmen. Doch für jedes Unternehmen, dass auch nur einen einzigen Mitarbeiter angestellt hat, gilt die Pflicht, einen Betriebsarzt zu benennen. Es ist auch nicht möglich, etwa den Hausarzt um die Gefälligkeit zu bitten, als Betriebsarzt aufzutreten. Eine Betriebsärztin oder ein Betriebsarzt in Zossen muss auch fachlich qualifiziert sein, also entweder die Facharzt-Ausbildung als Arbeitsmediziner absolviert haben, oder eine Fortbildung als Betriebsmediziner nachweisen. DOKTUS arbeitet mit zahlreichen Arbeits- und Betriebsmedizinern zusammen und findet für jedes Unternehmen eine maßgeschneiderte Lösung.
Arzt oder Betriebsarzt – wo sind die Unterschiede?
Wer krank wird, sucht normalerweise einen Arzt auf und hofft, dass der das Richtige tut, um die Gesundheit wieder her zu stellen. Bei Betriebsarzt liegt die Sache ein wenig anders. Seine wichtigste Aufgabe ist es, zu verhindern, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer überhaupt erst krank werden. So beginnt die Arbeit schon beim Arbeitsplatz. In Unternehmen mit zehn oder mehr Mitarbeitern, ist es verpflichtend, dass der Betriebsarzt sich das Unternehmen genau anschaut. Er muss die gesundheitliche Unbedenklichkeit des Betriebes feststellen. Kann er das aus bestimmten Gründen nicht, muss er das begründen und Vorschläge für die Beseitigung der Gesundheitsrisiken unterbreiten. Doch auch darüber hinaus müssen sich Betriebsärzte immer wieder Gedanken darüber machen, wie sie vor Ort die Gesundheit der ganzen Belegschaft verbessern und fördern können.
Betriebsärzte als Teil des Unternehmens
Arbeiten in einem Unternehmen mehr als 20 Beschäftigte, wachsen auch die Aufgaben des bestellten Betriebsarztes in Zossen. Nun heißt es, mindestens vier Mal im Jahr an der Sitzung Arbeitsschutzausschusses (ASA) teilzunehmen. Dem Ausschutz gehören überdies der Unternehmer selbst oder ein von ihm bestimmter Vertreter an, sowie zwei Mitglieder des Betriebsrates, der Sicherheitsbevollmächtigte wie die Fachkraft für Arbeitssicherheit. Die Fachkraft für Arbeitssicherheit stellt dabei so etwas wie das kongeniale Gegenstück zum Betriebsarzt da. Während sich der Betriebsarzt um medizinische Auswirkungen auf das Arbeitsleben kümmert, ist es die Aufgabe der Fachkraft für Arbeitssicherheit, mögliche Unfallgefahren auszuschließen. Bei Sitzungen des Arbeitsschutzausschusses wird über all das beraten, was Sicherheit und Wohlergehen der Belegschaft beinträchtigen könnte. Auch Arbeitsunfälle werden in diesem Gremium noch einmal aufgearbeitet.
Vorsorge steht an erster Stelle
Aufklärung von Vorsorgen sind die wichtigsten Aufgaben eines Betriebsarztes. Das äußert sich in allgemeinen Vorschlägen und Hinweisen in Form von Informationsblättern oder Vorträgen und geht bis zur individuellen Beratung und einschlägigen Vorsorgeuntersuchungen. Für jede Branche gibt es einen ganzen Katalog von Vorsorgeuntersuchungen, die je nach Situation freiwillig oder verpflichtend sein können. Außerdem können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch direkt und unmittelbar beim Betriebsarzt nach bestimmten, branchenrelevanten Vorsorgeuntersuchungen nachfragen.
Hilfe beim Weg zurück in den Beruf
Immer wieder passiert es, dass Arbeitnehmer durch einen Unfall oder eine Krankheit, lange Zeit nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. Auch hier steht der Betriebsarzt hilfreich zur Seite. Er unterstützt den Arbeitnehmer dabei, sich wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern. Bisweilen ist es wichtig, dass sich der Arbeitnehmer in einer solchen Situation auch dem Betriebsarzt anvertrauen kann. Grundsätzlich gilt auch für den Betriebsarzt, wie für alle anderen Mediziner auch, die Schweigepflicht. Das bedeutet für den Arbeitnehmer, dass er nicht befürchten muss, dass die Inhalte seiner Gespräche mit dem Betriebsarzt irgendwann an die Geschäftsleitung gelangen.
Wer nun glaubt, dass sich in Zossen wegen des niedrigen Steuersatzes, nur Briefkastenfirmen angesiedelt haben, der irrt. Tatsächlich hat Zossen, die Stadt mit etwas mehr als 20.000 Einwohnern, gleich 16 Gewerbegebiete ausgewiesen. Die attraktiven Steuersätze locken auch das produzierende Gewerbe an. Ein Unternehmen für alternative und regenerative Energien hat sich in Zossen niedergelassen. Darüber hinaus gibt es eine Brotfabrik, eine Autolackiererei, ein Unternehmen für Bürobedarf und Bürotechnik und vieles andere mehr. Der Bedarf an Betriebsärzten ist also groß.
Wo Betriebsärzte in Zossen gesucht werden
Zossen setzt sich aus insgesamt 10 Ortsteilen zusammen. In vielen haben sich Unternehmen angesiedelt, die die Dienste eines qualifizierten Betriebsarztes benötigen. Das gilt auch für die Nachbarorte von Zossen, so etwa für das nördlich gelegene Rangsdorf oder den östlichen Nachbarn Mittenwalde.
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