Wie kommt man zu einem Betriebsarzt in Reutlingen?
Mit über 117.000 Einwohnern gehört Reutlingen zu den zehn größten Städten Baden-Württembergs. Trotzdem steht die Stadt am Fuße der Schwäbischen Alb seit jeher im Schatten von Tübingen. Die gerade mal zwölf Kilometer entfernte Universitätsstadt ist zwar viel kleiner, hat nicht einmal 100.000 Einwohner, ist aber dafür deutlich bekannter. Während der Nachbar am Rande des Schönbuchs mit Kunst und Wissenschaft glänzen kann, behauptet sich Reutlingen mit seiner vielfältigen Industrie als wichtiger Wirtschaftsstandort. Hier gab es so viele Tüftler und clevere Geschäftsleute, die aus kleinen Unternehmen große Firmen machten, dass zu Wirtschaftswunderzeiten Reutlingen auch als Stadt der Millionäre bezeichnet wurde. Ein klassisches Beispiel ist das Unternehmen Heinrich Schmid, das ursprünglich im benachbarten Metzingen als Malerwerkstatt begann. Heute ist das Handwerksunternehmen mit fast 5.800 Beschäftigten und einem Umsatz von über 600 Millionen Euro ein wichtiger Arbeitgeber und Steuerzahler in Reutlingen. Insgesamt ist die Palette der großen Wirtschaftsunternehmen in der Stadt sehr bunt. Außer dem bundesweit agierenden Handwerksbetrieb Heinrich Schmid gibt es einen Sportartikelhersteller, einen großen Möbelhändler, einen Hersteller von Strickmaschinen, einige Automobilzulieferer, Maschinenbauer, Kunststofftechniker, eine große Internationale Spedition und einen wichtigen Personaldienstleister. Es ist also gar nicht so einfach auszumachen, wofür Reutlingen – wirtschaftlich gesehen – tatsächlich steht.
Warum es so schwierig ist, gerade in Reutlingen einen Betriebsarzt zu finden
So unterschiedlich die Branchen in Reutlingen auch sind, eines gilt für alle Unternehmen, egal, ob klein oder groß. Jeder Betrieb, der auch nur einen Mitarbeiter beschäftigt, muss eine betriebsärztliche Betreuung nachweisen können. Doch es ist nicht leicht, in Reutlingen einen Betriebsarzt oder eine Betriebsärztin zu finden. Das liegt zum einen daran, dass durch die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen der Konkurrenzdruck sehr hoch ist und vielen Betriebsärztinnen und Betriebsärzten schlicht die Kapazität fehlt, noch weitere Kunden anzunehmen. Andererseits liegt es daran, dass die Zahl der Betriebsärztinnen und Betriebsärzte in Deutschland etwa konstant bleibt, der Bedarf dagegen im Lauf der Jahre deutlich gestiegen ist. Zudem sind auch die Anforderungen an Betriebsärztinnen und Betriebsärzte größer geworden. DOKTUS kennt dieses Problem und hat deshalb ein Netzwerk geschaffen, über das es verschiedene arbeitsmedizinische Angebote, sowie Angebote zum Arbeitsschutz machen kann. Wenn Sie interessiert sind, dann klicken Sie hier, um mehr über unser Angebot zu erfahren. Natürlich können Sie auch direkt anrufen. Wir beraten Sie gern.
Die vielfältigen Aufgaben einer Betriebsärztin oder eines Betriebsarztes in Reutlingen
Die Aufgaben eines Betriebsarztes hängen in einem gewissen Maße von der Branche ab, für die er tätig ist. Die Vorsorgeuntersuchungen sind nämlich sehr unterschiedlich, was allein daran zu erkennen ist, dass derzeit 80 unterschiedliche Berufskrankheiten anerkannt sind. Eine der wichtigsten Aufgaben einer Betriebsärztin oder eines Betriebsarztes ist es, rechtzeitig zu erkennen, wann eine solche Berufskrankheit droht, um dann alle möglichen Mittel einzusetzen, dass sie gar nicht erst zum Ausbruch kommt. So kann in handwerklichen Betrieben zum Beispiel in der Vorsorgeuntersuchung G 46 das Muskel- und Skelettsystem abgeklärt werden. Ehe ein Betrieb eröffnet wird, eine neue Fertigungsanlage errichtet wird oder neue Produktionsmethoden oder -mittel etabliert werden, ist jeder Unternehmer verpflichtet, durch eine Betriebsbegehung mögliche Gesundheitsgefährdungen für Arbeitnehmende zu ermitteln. Bei dieser Begehung wird die Unternehmerin oder der Unternehmer von einem Betriebsarzt begleitet. Außerdem haben Betriebsärztinnen und Betriebsärzte auch Sitz und Stimme im Arbeitsschutzausschuss (ASA), der ab einer betrieblichen Größe von 20 Mitarbeitenden einmal im Vierteljahr zusammentreten muss.
Weitere Aufgaben für einen Betriebsarzt in Reutlingen
Eine Betriebsärztin oder ein Betriebsarzt in Reutlingen berät nicht nur Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Fragen der betrieblichen Gesundheit, er ist in dieser Hinsicht auch erster Ansprechpartner für alle Beschäftigten. Für ihn gilt die ärztliche Schweigepflicht genauso, wie für jeden anderen Arzt. Ganz besonderes Gewicht kommt der Schweigepflicht auf einem Bereich zu, mit dem sich Betriebsärztinnen und Betriebsärzte in den letzten Jahren immer häufiger beschäftigen mussten. Arbeitsbedingte mentale Krankheitsbilder haben deutlich zugenommen. Burnout, Depressionen oder andere Krankheiten der Psyche sind inzwischen für einen großen Teil der Krankschreibungen verantwortlich. Hier entsteht gerade ein sehr großes Feld für die Arbeitsmedizin.
Wo sonst noch Betriebsärzte und Betriebsärztinnen gefragt sind
Reutlingen besteht neben der Kernstadt aus zwölf weiteren Stadtteilen. Die größten sind Betzingen, Ohmenhausen und Rommelsbach, in denen alleine schon über 20.000 Einwohner leben. Auch hier gibt es Betriebe und Unternehmen, die Betriebsärztinnen und Betriebsärzte suchen. Das gleiche gilt für die umliegenden Nachbarstädte wie Metzingen, Mössingen und Gomaringen. Die nächsten größeren Nachbarstädte sind neben Tübingen im Westen, Stuttgart und Esslingen im Norden und Albstadt im Süden. Da im Osten direkt die Schwäbische Alb beginnt, sind es bis nach Ulm, der nächsten Großstadt, noch etwa 60 Kilometer.
Alle Anfragen und alle im Rahmen der Betreuung erhobenen Daten werden von DOKTUS streng vertraulich behandelt.