Zwischen Meer und Marzipan: Betriebsarzt Lübeck
Die Arbeitsmedizin unterscheidet sich ganz erheblich von den anderen Heilberufen. Sie dient im Wesentlichen der Prävention und steht im ständigen Austausch mit anderen Disziplinen – etwa mit dem Ingenieurwesen und der Betriebswirtschaft. Dazu kommen Kenntnisse aus der Rechtsprechung rund um Arbeitssicherheit und Qualitätsmanagement. Das ist in Lübeck nicht anders als in anderen Städten.
Die Hansestadt Lübeck ist Standort einer großen medizinischen Hochschule im Ortsteil St. Jürgen. Zunächst als Akademie gegründet mit Anschluss an das Krankenhaus Ost wurde sie 1973 selbstständig und führt seit 2002 den Titel Universität. Hier können 5.000 Studenten studieren. Der Lehrkörper besteht aus aus 150 Professoren und 100 Privatdozenten aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen. Zusammen mit der Uni Kiel bildet sie den zweitgrößten Universitätsstandort Deutschlands (UKSH).
Ein wichtiges Lehrangebot ist die Arbeitsmedizin. Am Institut für Arbeitsmedizin, Prävention und Gesundheitsmanagement können Studierende die vielfältigen Aspekte der betriebsmedizinischen Betreuung in einer sich rasant durch Digitalisierung und Rationalisierung verändernden Arbeitswelt erfahren. Dabei geht es vor allem um die Risiken – alte wie neue – die die Sicherheit des Arbeitsplatzes und des Arbeitnehmers beeinflussen können. Hier kommt es vor allem auf die Gefährdungsbeurteilung an, die in den Betrieben das Fundament für die Arbeitssicherheit bildet und vom Arbeitgeber zusammen mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit und dem Betriebsarzt durchgeführt werden muss. DOKTUS kann allen interessierten Firmen beratend zur Seite stehen
Arbeitsmedizin in Lübeck – ein Fall für DOKTUS
Darüberhinaus kommt aber auch die ärztliche Heilkunst nicht zu kurz, die hier zwar nicht im Vordergrund steht, aber das Hintergrundwissen des Betriebsarztes entscheidend beeinflusst. Was macht ein Betriebsarzt in Lübeck: Er muss vor alle die in einem Betrieb vorhandenen Risiken erkennen und auf ihr Gefährdungspotential für die Mitarbeiter einschätzen können. Als Allgemeinmediziner und Internist muss ein in Lübeck ausgebildeter Betriebsarzt nahezu alle Krankheitsbilder erkennen, so dass er bei den notwendigen Vorsorgen im Zweifelsfall weitergehende Untersuchungen beim Facharzt empfehlen kann. So bildet die Bildschirm-Vorsorge, ehemals G 37, zwar im Untersuchungsbestandteil eine durchaus hilfreiche Analyse des Gefährdungspotentials, dem Mitarbeiter mit regelmäßiger Bildschirmarbeit ausgesetzt sind, tiefergehende Augenleiden kann jedoch der Betriebsarzt nicht behandeln und muss daher in einem solchen Fall den Weg zum Augenarzt anraten. Ähnliches gilt für die Vorsorge bei Infektionsgefährungen (G 42), der Lärmvorsorge (G 20), der Hautuntersuchung (G 24), bei der Vorsorge zu Fahr-, Steuer und Überwachungstätigkeit (G 25) und bei der Vorsorge für Lasten (G 45).
Für die meisten Betriebe in Lübeck und Umgebung gelten die gesetzlichen Bestimmungen des Arbeitsschutzes, die von den Behörden regelmäßig kontrolliert werden. Jeder Arbeitgeber mit mehr als einem sozialversicherungspflichtigen Angestellten muss einen Betriebsarzt nachweisen. Lübeck bietet für den studierten Betriebsarzt die unterschiedlichesten Herausforderungen. Und das schon seit vielen Jahrhunderten. Als Königin der Hanse war sie mit ihrem großen Hafen und den vielen Verbindungen zu anderen Hansestädten im Ostseeraum ein wichtiger Knotenpunkte für den Warenaustausch zwischen Süddeutschland, Skandinavien, Russland, und den baltischen Gebieten. Später kam die Industrie hinzu. In Lübeck siedelten sich nicht nur Werften an, sondern auch die Versorgungsindustrie für die Schifffahrt. Wer weiß schon, dass die Konservenfirma Erasco (heute Campbell) in früheren Zeiten vor allem konservierbare Nahrungsmittel für Seefahrer produzierte. Auch ein Hochofenwerk nannte Lübeck sein eigen. Dazu kamen fischverarbeitende Betriebe, Sägewerke, Maschinenbauer und Kartonagenfirmen. Viele Betriebsärzte aus Lübeck fahren also nach Osten, wenn Sie Kunden besuchen wollen. Aber auch im Westen von Bad Schwartau, Ratekau, Bad Segeberg und Bad Oldesloe, sowie die Ostseeküste hoch von Boltenhagen, über Timmendorf, Scharbeutz, Neustadt in Holstein bis hoch nach Oldenburg, Heiligenhafen und Fehrmarn reicht das Einzugsgebiet für betriebsmedizinische Betreuung, im Süden sind es Ratzeburg und Mölln – ob mit Betriebsarzt oder anderem medizinischem Fachpersonal.
Lübeck – Stadt der Spezialisten
Heute ist die Hansestadt eine moderne Großstadt mit einer Vielzahl von international vertretenen Firmen und Konzernen. Weitere Firmen sind Possehl und vor allem überregional bekannt: die Drägerwerke. Ihr Chef Heinrich Dräger wurde vor allem durch die Weiterentwicklung der „Eisernen Lunge“ bekannt. Bis heute sind viele Beatmungsgeräte, gerade zu Zeiten von Corona, aus den Dräger-Werken, made in Lübeck. Doch auch Tauchutensilien, Unterwasserlabore und die gefürchteten Alco-Blasröhrchen kommen aus Lübeck. Für Betriebsärzte ein reiches Betätigungsfeld, die hier Probanden aus allen Sparten betreuen und untersuchen müssen, um die Prävention zu gewährleisten.
Das hat auch den Betriebsärzten in Lübeck ein Spezialistenstatus eingetragen. Hier gilt, wer neben dem normalen Arbeitsspektrum auch die komplizierte Auslandsuntersuchung (ehemals G 35) machen kann. Dabei werden Arbeitnehmer, die viel unterwegs sind – besonders in infektionsgefährdenden Gebieten – auf ihren Impfstatus überprüft und notfalls nachgeimpft. Auch ansonsten ist es nicht verkehrt, wenn man in Lübeck als Betriebsarzt in paar Zusatz-Skills beherrscht – etwa die Off-Shore-Zulassung oder ein vierwöchentliches Praktikum auf hoher See, um angehenden Seeleuten die vorgeschriebene Seedienstauglichkeit bescheinigen zu können, wie sie nur von zugelassenen Ärzten der Berufsgenossenschaft Verkehr vorgenommen werden darf. Wenn Sie einen guten Betriebsarzt in Lübeck und Umgebung benötigen, nehmen Sie Kontakt mit Doktus auf.