Auf der Suche nach einem Betriebsarzt in Rosenheim

Angefangen hat alles mit einer Straßenkreuzung und einer Brücke über den Inn. Das ist nun 2.000 Jahre her und macht Rosenheim in Oberbayern zu einem der ältesten Orte in ganz Bayern. Die beiden Römerstraßen verbanden einerseits die heutigen Städte Regensburg mit Innsbruck und Salzburg mit Augsburg. An der verkehrsgünstigen Lage hat sich bis heute nichts geändert. Im Gegenteil: Mindestens in drei Himmelsrichtungen folgen nun Autobahnen den alten Römerstraßen. Und dann ist da natürlich noch der Inn, der Fluss, der Rosenheim reich gemacht hat, als Umschlagplatz für Salz aus Tirol und Holz aus dem Voralpengebiet. Schließlich wurde Rosenheim sogar selbst Salzproduzent und vor Ort entstand auch eine ausgedehnte Holzindustrie, die heute noch führend in Deutschland ist. Zu den Spezialitäten gehören Parkettboden und Fensterbau. Seit 1966 gibt es in Rosenheim ein Institut für Fenstertechnik. Führend ist Rosenheim auch in einer anderen Industrie, die man jetzt nicht gerade in einer Stadt am Fuße der Alpen vermutet: Bootsbau. So ist Deutschlands ältester Faltboothersteller, die Klepper Faltbootwerft, seit 1907 in Rosenheim beheimatet. 1962 gründete zudem der Wildwasserweltmeister Anton Prijon in Rosenheim seine Fabrik für Wildwasser- und Tourenkajaks. Dass ausgerechnet diese Branche in Rosenheim ansässig wurde, hat einerseits ebenfalls mit dem Inn zu tun, andererseits aber auch mit den vielen Seen in der Umgebung, von denen der größte der nur etwa 20 Kilometer entfernte Chiemsee ist. Die Seen des Chiemgaus, das Inntal und nicht zuletzt die nahen Voralpen mit bekannten Gipfeln wie Wendelstein, Sonnwendjoch oder Hochries machen die Gegend um Rosenheim zu einem attraktiven Erholungsziel.

Warum es so schwierig ist, einen Betriebsarzt in Rosenheim zu finden

Ein attraktives Freizeitangebot, ein behagliches Wohnumfeld und das alles auf halber Strecke zwischen München und Salzburg sind schon starke Argumente, sich in Rosenheim niederzulassen. Leider hat das aber nicht zu einem ausreichenden Angebot an Betriebsärzten geführt. Rosenheim, wie auch andere Städte in Bayern und in Deutschland, benötigt dringend Betriebsärztinnen und Betriebsärzte. Während überall im Land der Bedarf an betriebsmedizinischer Unterstützung steigt, ist die Zahl der Betriebsärztinnen und Betriebsärzte in den letzten Jahren bundesweit etwa gleich geblieben. Hinzu kommt, dass die Anforderungen an Medizinerinnen und Mediziner, die sich der Arbeitsmedizin verschrieben haben, in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben. Viele Unternehmerinnen und Unternehmern fällt es daher schwer, ihre gesetzlichen Vorgaben in Sachen Arbeitsschutz und Betriebsmedizin zu erfüllen, weil sie vergeblich nach arbeitsmedizinischem Support suchen. Schon seit geraumer Zeit befasst sich DOKTUS mit diesen Problemen. Ein Netzwerk von Betriebsmedizinern soll Unternehmerinnen und Unternehmern dabei helfen, die notwendigen Auflagen zu erfüllen. Wenn auch Sie von dem betriebsmedizinischen Mangel betroffen sind, sollten Sie diesen Link anklicken oder sich gleich direkt telefonisch mit uns in Verbindung setzen.

Warum ein Betriebsarzt in Rosenheim so wichtig ist

Die holzverarbeitende Industrie gilt gemeinhin als besonders gefahrenanfällig, wie schon zahlreiche, wenig geschmackvolle Witze über Sägewerksarbeiter, verdeutlichen. Betriebsärztinnen und Betriebsärzte in Rosenheim sorgen zum Beispiel dafür, diesen Witzen die Grundlage zu entziehen. Ein Kernpunkt der Arbeitssicherheit ist die Betriebsbegehung, aus der die Gefährdungsbeurteilung für ein Unternehmen resultiert. Ohne die Hilfe eines Betriebsarztes ist weder das eine noch das andere wirklich möglich. Dabei geht es nicht nur um Sicherungseinrichtungen an Kreissägen. In der holzverarbeitenden Industrie entstehen auch gesundheitsgefährdende Emissionen durch Holzstaub oder chemische Substanzen. Die gilt es weitgehend einzudämmen. Darüber hinaus ist der Betriebsarzt auch für Vorsorgeuntersuchungen zuständig, wie etwa G 44 (Hartholz).

Weitere Aufgaben eines Betriebsarztes

Zu den vielfältigen Aufgaben von Betriebsärztinnen und Betriebsärzten gehören Beratungen von Beschäftigten, ebenso wie der Betriebsleitung. Eine große Rolle spielt auch die Vorsorge. Auf Initiativen von Betriebsärzten können zum Beispiel Betriebssportgruppen eingerichtet werden. Wenn die kalte Jahreszeit naht, können Betriebsärztinnen und Betriebsärzte Impfkampagnen planen und anbieten. Zudem entwickeln sie Strategien, um seelische Belastungen am Arbeitsplatz zu verringern. Immerhin mehr als ein Drittel der Krankschreibungen gehen inzwischen auf seelische Störungen zurück, die im Job erworben wurden. Hier besteht eine der großen Herausforderungen in der Betriebsmedizin.

Wo sonst noch Betriebsärzte um Rosenheim herum gesucht werden

Rosenheim selbst besteht aus neun Stadtteilen. Neben den innerstädtischen Bezirken sind Aising und Happing die größten Rosenheims. Unmittelbar an Rosenheim grenzt im Westen Kolbermoor mit knapp 20.000 Einwohnern. Direkt daneben schließt sich das etwa ebenso große Bad Aibling an. Nur halb so groß ist dagegen der östliche Nachbar Stephanskirchen, eine der fünf Simssee-Gemeinden. Etwa 30 Kilometer nördlich liegt Wasserburg am Inn. Nach Süden hin sind es ebenso viele Kilometer bis nach Kiefersfelden, das ans österreichische Kufstein grenzt.

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