Wer wird denn gleich blaumachen?

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Das Wochenende war wieder mal ganz schön hart. Man war mit den Mädels auf der Piste oder zog mit den Jungs um die Häuser und am Ende fällt das Aufstehen am Montagmorgen, wenn die Arbeit ruft, dann doch verdammt schwer. Doch eigentlich ist ja ein richtig schwerer Kater auch irgendwie eine Krankheit. Überhaupt sollte man nicht mit schweren Kopfschmerzen zur Arbeit gehen. Der Arzt schreibt einen sicher krank. So oder ähnlich läuft es jeden Montag tausendfach in Deutschland ab. Wie groß oder wie klein das Problem des „Blaumachens“ ist, ist schwer zu sagen, denn viel hängt vom Unternehmen selbst ab. Das Nicht-Escheinen zur Arbeit unabhängig vom Grund wird mit einem Fachbegriff umschrieben: Absentismus.

Das Blaumachen ist nur ein Aspekt

Das landläufig bekannte „Blaumachen“ ist lediglich ein Teilaspekt des Absentismus, nichtsdestotrotz ein sehr wesentlicher. Absentismus bezeichnet in der Arbeitswelt alle Strategien, die dazu beitragen, der eigenen Pflicht zur Arbeit nicht nachzukommen. So kann endloses Gerede am Arbeitsplatz ebenso zum Absentismus gehören, wie heimliches Solitair-Spielen oder eine auffällige Häufung an Zigarettenpausen. Auf höheren Ebenen geht das auch. Führungskräfte, die sich verdächtig oft in Meetings oder Gespräche flüchten, können absent sein. Auch Dienstreisen sind manchmal dem Absentismus geschuldet. Doch egal in welcher Form sich der Absentismus zeigt – es ist nie ein gutes Zeichen für das betroffene Unternehmen.

Warum drücken wir uns?

Die Vorstellung, dass Absentisten in jedem Fall mit Faulenzern gleichzusetzen seien, ist zwar durchaus verbreitet, muss aber nicht unbedingt stimmen. Dass es Drückeberger gibt, ist zwar unbestritten, doch ist ihre Zahl tatsächlich bedeutend kleiner, als die meisten Menschen glauben. Aus diesem Grund ist es auch spannend, wenn man die Zahl der Absentisten in einem Unternehmen im Auge behält. Hilfreich ist dafür der Bradford-Factor, mit dem sich ermitteln lässt, wer durch die Art seiner Abwesenheit einem Unternehmen am ehesten schadet. Doch die nackte Zahl alleine wird wenig weiterhelfen. Sie mahnt bestenfalls, wann und wie ein Unternehmen etwas tun muss. Häufige Abwesenheit kann auch auf eine chronische Erkrankung hinweisen. Dann hat das Fehlen nichts mit Absentismus zu tun. Doch selbst wenn keine chronische Erkrankung vorliegt, kann es einen starken Unwillen geben, am Arbeitsplatz zu erscheinen. Die Gründe dieses Unwillens gilt es zu ergründen. Wenn der Betroffene zum Beispiel Opfer von Mobbingattacken geworden ist, ist sein Fernbleiben sogar nachvollziehbar. In diesem Fall hat aber nicht nur der Mitarbeitende, sondern oft die ganze Firma ein Problem.

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Alles eine Frage der Moral

Um das Problem des Absentismus in einem Unternehmen in den Griff zu bekommen, bedarf es mitunter nur der Verbesserung des Betriebsklimas. Das führt zwangsläufig zu einer Steigerung der Arbeitsmoral, und damit sollte der Absentimus auf allen Ebenen spürbar gesenkt werden.

Wie DOKTUS helfen kann

Mit der psychischen Gefährdungsbeurteilung, die seit 2014 für deutsche Unternehmen verbindlich ist, können schon im Vorfeld Situationen erkannt und entschärft werden, die Mitarbeitenden die Lust an der Arbeit rauben und sie zur inneren Abkehr von ihrem Unternehmen führen könnten. Mit dem Programm MindCare, kann DOKTUS – die Betriebsärzte – dazu beitragen, dass aus gesunden Mitarbeitern wieder ein gesundes Unternehmen wird. Wenn Sie interessiert sind, klicken Sie einfach den Link oder rufen Sie uns an.

Peter S. Kaspar

Bildquelle: fotolia

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